Die von Jonas Beyer kuratierte Ausstellung im Kunsthaus Zürich präsentiert 120 Werke von Kollwitz im Dialog mit fünf grossformatigen Werken von Hatoum. Durch diese Gegenüberstellung wird ersichtlich, wie beide Künstlerinnen ihre persönlichen Erfahrungen mit gesellschaftlichen Themen verweben.

Käthe Kollwitz (1867-1945) ist vor allem für ihre eindringlichen Zeichnungen, Drucke und Skulpturen bekannt. Ihre Kunst, die massgeblich von den Erfahrungen der beiden Weltkriege geprägt wurde, nimmt das menschliche Leid in den Fokus und vermittelt heute eine ungebrochene Relevanz.

Mona Hatoum, geboren 1952, zählt zu den führenden zeitgenössischen Künstlerinnen. Mit ihren oft plastischen Installationen verleiht sie der Ausstellung eine globale Dimension. Hatoums künstlerisches Werk wurde stark vom libanesischen Bürgerkrieg beeinflusst, welcher ihr Leben und ihre künstlerische Auseinandersetzung massgeblich geprägt hat.